Lotsenhaus Seemannshöft

Custom-Made LED-Displays zur Anzeige des Pegelstands der Elbe

Am Eingang des Hamburger Hafens steht das Lotsenhaus Seemannshöft, in dem die Hamburger Hafenlotsen und die nautische Zentrale ihren Sitz haben. Oberhalb der großen Turmuhr befinden sich Öffnungen im Mauerwerk in  denen sich ursprünglich die hinterleuchteten Ziffern für den Wasserstandsanzeiger befanden. Diese wurden im Laufe der Zeit durch eine digitale Matrixanzeige ausgetauscht. Im Sommer 2023 konnte diese ebenfalls in die Jahre gekommene Technik final mit modernen, tageslichttauglichen LED-Displays ausgetauscht werden.

Für diese Modernisierungsmaßnahme wurde LEDCON Systems von der Hamburg Port Authority beauftragt. Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt bestand darin, die LED-Displays als maßgeschneiderte Lösung in die bestehenden Fenster des Lotsenhauses zu integrieren.   

Insgesamt wurden neun LED-Cabinets aus der Upix-L Serie installiert, von denen jeweils drei eine geschlossene Einheit zur Anzeige des Wasserstandes bilden. Um eine hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten, wird jede Displayseite des Turmes mit einem eigenen NovaStar MBOX600 Controller angesteuert, welche mit Echtzeitdaten aus dem Netzwerk der Hafenbehörde versorgt werden. Der gewählte Pixelpitch von 6 mm sorgt hierbei für ein helles Bild und gestochen scharfe Lesbarkeit.

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NovaStar NS060 mit Halterung aus dem 3D-Drucker

Für die jederzeit zu gewährleistende, optimale Lesbarkeit wurden auf der Aussichtsplattform des Lotsenhauses Lichtsensoren angebracht, um die Helligkeit des Displays automatisch und unabhängig voneinander an Witterungs- und tageszeitabhängigen Lichtverhältnissen anzupassen.

Ein besonderes Highlight sind die maßgeschneiderten Halterungen aus dem 3D-Drucker. Hier wurde ein besonderes Augenmerk auf die Materialwahl gelegt, um den fordernden Witterungsverhältnissen im Hafen standhalten zu können. Jede Anzeigeseite hat einen eigenen Sensor, der mit der Halterung exakt ausgerichtet werden kann.

Durch die Wiederverwendung und Anpassung der bestehenden Konstruktion der Bestandsanzeige konnte zudem ressourcenschonenden und kostenorientiert gearbeitet werden.

Foto: Hamburg Port Authority AöR